Folgt mir für einen Moment. Wir besuchen die majestätischen, khevsuretischen Berge. Khevsureti liegt in den nordöstlichen Bergketten Georgiens. Die khevsuretische Kosmologie ist reich an Ursprungsgeschichten, in denen die Erde mit den Sternen verbunden wird. Die Entstehung des Lebens auf der Erde wurde auf die Sterne zurückgeführt. Wir erfahren von der Kosmologie durch die Symboldarstellungen, die auf alten Steinen und Gehäusen abgebildet sind, aber auch durch Mythologie, Riten und Bräuchen, die sich über die Zeit hinweg erhalten haben.
Die Khevsuretier erkennen drei Welten an – die irdische, die unterweltliche und die himmlische. Das Wasser verbindet die Erde mit der Unterwelt und die Bäume vereinen die Erde mit dem Himmel.
Die guten Berggeister
In Khevsureti galten die Berge als heilig, und jedem Berg wurde eine bestimmte Gottheit oder ein bestimmter Schutzgeist zugeordnet. Im Dienste der Schutzgeister der Berge wurde ein Schrein errichtet. Als Opfergabe wurde ein Baum am Eingang des Schreins gepflanzt. Dieser Baum galt als Baum der Fruchtbarkeit / Baum des Lebens und wurde “Khemkhvivani” / “ხემხვივანი” genannt. Hier erfährst Du mehr über die khevsuretische Mythologie und Bräuche.
Die Bäume wurden als Bindeglieder zwischen Himmel und Erde gesehen
Der heilige Baum diente als Verbindungsglied und Kommunikator zum Himmel. Eine Kettenbrücke namens Shibi/ “შიბი” erstreckte sich von der Krone des Baumes bis zum Himmel. Dies bahnte den Weg zur Erde für die Gottheiten und die Schutzgeister. Durch die Shibis stiegen sie auf die Erde hinab.
Shibianta
Shibianta – übersetzt, diejenigen der Shibis – ist ein Ort für die Shibi-Wanderer. Güte und alte Weisheit sind hier willkommen. Jede Besucher*Innen dieses Ortes werden von dem Shibi-Pendlertum gesegnet.
Macht’s gut, alle zusammen!
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